RUMS mal wieder – mit neuem Lieblingspulli und Lichtblick

27. Oktober 2016 11 Von Arlette
Huch, schon wieder ein ganzer Monat weg seit dem letzten Post. Wo ist der denn geblieben? Ich beantrage zwei Stunden mehr pro Tag. Gerne im hellen, aber ich fürchte, das wird die nächsten Monate schwierig. 
Die dunkle Jahreszeit hat angefangen, das lässt sich nicht leugnen (in Berlin ist es irgendwie seit Tagen nicht mehr so richtig hell gewesen), und ich brauchte dringend neue Klamotten für selbige.
Die ganzen Still- und Schwangerschaftsshirts haben ihre Dienste wirklich getan, und meine Oberteile von vor den Kindern… sitzen irgendwie größtenteils gar nicht mehr. Nach vier Schwangerschaften hat sich der Körper dann doch ziemlich verändert, und das übriggebliebene Bäuchlein sowie die Kaiserschnittwulst vertragen keine allzueng anliegenden Oberteile *gg*
Heute war hier mal wieder Altkleidersammlung, nachdem ich meinen Schrank durchsortiert habe, sind jetzt wirklich hauptsächlich selbstgenähte Oberteile drin. Das macht mich echt froh.

Einen (von mindestens zwei) neuen Herzensschnitt habe ich auch entdeckt: Frau Bente von schnittreif. Mag ich. 

 
Schlicht, mit einer schönen Länge, die Ärmel fast von selber (ich habe die Länge von XL genommen, ansonsten aber M genäht) lang genug. 
 Ein schönes Detail als Hingucker: die optionale Tasche. Hier in rot mit weißen Pünktchen.
 Ich hab ja einen Hang zu eher überpolangen Shirts, aber ich glaube, das ist schon gut so. Ich mag die Lösung mit dem Bündchen aus Shirtstoff sehr. Und ich finde diesen Schnitt für meine Ringerkreuzfigur echt gut, der macht nicht optisch noch breiter und die Schultern sind mir auch nicht zu schmal. Der sitzt einfach, und so ist es doppelt gut, dass ich lange gehütete Ankerschätze von Kekero dafür benutzt habe, wer weiß, wann ich die nächste Frau Bente schaffe. Die Kinder brauchen nämlich auch ganz dringend neue Klamotten, aber das ist eine andere Geschichte.
Küchenschummerfotos… es waren echt nur vier dabei, die nicht völlig verschwommen sind, aber es war auch einfach wenig Zeit vorhin, die Kinderbande hat Lagerkoller und die Mini klettert und krabbelt überall hin, wo sie nicht soll und tendenziell gefährdet ist. Dieses Kind ist die Quintessenz aus unseren anderen dreien, hab ich manchmal den Eindruck. Sie sieht der Ältesten am Ähnlichsten, hat von der auch die Bewegungs- und Kletterfreude; Dickschädel, Temperament und Lautstärke wie die Pippi und einen Charme wie der Lieserich. Mit einem Wort, das Kind schafft uns und ich frage mich manchmal wirklich, wie ich überhaupt auch nur für Sekunden auf die Idee kommen kann, immernoch einen Kinderwunsch zu haben. Nunja, ein bißchen irre ist völlig normal, oder wie war das?
Meine Frau Bente geht jetzt jedenfalls mal wieder zu RUMS. Da war ich auch lange nicht mehr. 
Und ich geh ins Bett, die Mini backenzahnt. Das ist anstrengend für alle. 
Ach ja, ein kurzer Zwischenstand zum schwarzen Hund: das Medikament schlägt leidlich an. Ich habe außer einem trockenen Mund und juckenden Augen keine Nebenwirkungen, und weiterstillen kann ich damit unter Vorbehalt auch. Das sind alles ziemlich gute Nachrichten. Die Gemütsfarbe wechselt so langsam von tiefschwarz auf freundliches dunkelanthrazit. Das geht mir nicht schnell genug, aber Geduld war noch nie mein zweiter Vorname. Manchmal glaube ich, dass das meine eigentliche Lektion hinter dieser ganzen blöden Krankheit ist: endlich zu lernen, dass manche Dinge sind, wie sie sind. Und sie anzunehmen, wie sie eben sind. Ich glaube, das nennt man Gelassenheit, wahlweise Realismus? Eine Herkulesaufgabe, finde ich. Aber aufgeben ist keine Option.

Macht euch allen ein schönes letztes Oktoberwochenende. Ab Montag ist noch weniger Tageslicht *grusel*