RUMS # 42/2015 – ein Ringelbasic mit Hindernissen

15. Oktober 2015 8 Von Arlette
Huch, schon wieder Mitte Oktober? Fühlt sich eher an wie Mitte Dezember, rein temperaturmäßig gesehen. *schnatter*. Kaum zu glauben, dass wir vor nichtmal zwei Wochen noch im T-Shirt auf dem Spielplatz waren. Ich bin noch nicht im Wintermodus, verflixt. Mir fehlen noch einszweidrölfzig Tage goldener Herbst, bitte. 
Motzmodus aus, Schwatzmodus an.
Hier tobt das Leben, auf allen Kanälen. Das ist nicht immer nur schön, und ich komme noch häufig ins Rudern bei dem Versuch, alle vier unter einen Hut zu kriegen. Aber das wird schon noch, und die Miniliese ist, wenn sie nicht gerade von entsetzlichen Blähungen geplagt wird (ich wußte nicht, dass ein wenige Wochen altes Baby so laut pupsen kann. Das muß echt wehtun, armes Ding), eine echte Sonne. Wir sind hin und weg von diesem Minimenschlein, und alle miteinander sehr, sehr froh, dass sie unsere Familie komplett macht. Auch wenn die Pippi zu gern noch einen weiteren Bruder hätte und immer mal wieder vorschlägt, dass wir doch bitte, vielleicht, nur noch ein einziges Baby mehr haben sollen. Fällt aus wegen ist nicht, aber die Pippi wäre nicht die Pippi, würde sie es nicht trotzdem ab und an versuchen. Die Liese ist ein stolzes, wenngleich extrem übermüdetes Schulkind, und froh, dass sie nun Herbstferien bekommt und ausschlafen darf. Danach wird es dann nochmal schwierig, denn ihre Schule ist wegen Einsturzgefahr geschlossen, und wurden die Erstklässler bislang noch im Hortgebäude beschult, so müssen sie nach den Ferien nun auch mit Bussen ans andere Ende des Bezirks in die Ausweichschule fahren. Dort findet es die Liese zu voll und zu laut, das will schon was heißen bei der wilden Hilde. Aber wir haben ja noch zwei Wochen Gnadenfrist, und ich freu mich sehr auf diese Zeit, nicht zuletzt, weil Familie Muddi in der Stadt sein wird ♥. Und Frau Eichhörnchen nebst Sippe kommt auch vorbei, schön wird das. 
Wenig Zeit also für die Nähmaschine, und das, wo ich so dringend neue Shirts brauche. Aber ein bißchen was geht zwischenrein dann doch mal, und so habe ich es endlich geschafft, mein erstes Exemplar des basic-Shirts von Lillesol und Pelle fertigzumachen. Und das war gar nicht so einfach, aber ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. 
 Schlechte Spiegelselfies statt Schummerküchenfotos. Hier schonmal das erste Problem: mein sehr geliebter Ringelstoff – wie immer von Kekero – reichte eigentlich gar nicht für das Shirt. Hab ich erst gemerkt, als ich Rückteil und Ärmel schon fertighatte. Glücklicherweise konnte ich stückeln, und die mittlere Teilungsnaht gefällt mir sogar. Dass das eine Teilstück nicht lang genug war, fällt nicht mehr auf, oder? *gg*
 Dampfbügeln macht Falten weg. Wenn ich nur Zeit hätte und wüßte, wo mein Bügeleisen steckt. 
 Die Ringel passen aber aufeinander, das macht mich SEHR stolz. Und mir gefällt der V-Ausschnitt. Und mir gefällt, wie gut dieser Schnitt bei mir sitzt. Ich hab echt mal gar nichts zu meckern, der Gatte fragt schon, ob ich krank bin. 
 Farblich sehr schön dazu: meine Frau Pauli. 
 Nochmal: perfekter Streifentreff in der Mitte. Hach. 
 … und mal in Gänze. JETZT kann man auch sehen, dass das eine Teil deutlich kürzer war, als das andere, oder?
 Und weils so schön ist, nochmal: mir gefällt der V-Ausschnitt, und mir gefällt, dass das im ebook so gut beschrieben ist, dass sogar ein Verständnislegastheniker wie ich kapiert, wie es gemeint ist. Danke!
Eigentlich ist das ein schnell genähtes, supersitzendes Shirt und es eignet sich herovrragend, den Kleiderschrank aufzufüllen, weil es so vielseitig ist. Uneigentlich habe ich fast drei Wochen an dem Ding gebastelt, weil ich so selten an die Maschine kam, und dann auch noch dämliche Anfängerfehler in Serie produziert habe. Den Ausschnitt habe ich dann auch noch dreimal neu gemacht, bis er endlich fertig war. Und dann waren da noch die Tage, wo ich gerade den Fuß aufs Nähpedal gesetzt hatte, als irgendjemand beschloss, genau jetzt irgendwas unaufschiebbares von mir zu wollen – Milchbar, Schuhe zu, Windel neu, vorlesen, Buchstaben vormalen, uswusf. Ihr kennt das. Aber jetzt ist es ja fertig, und das zweite ist immerhin schon fast fertig zugeschnitten *hust* Allerdings brauchen die Kinder auch neue Klamotten, und das geht vor. 
 
 Der Lieblingsort der Mini: ganz nah bei Mama. Oder Papa. Hauptsache, Körperkontakt. Ich liebe diese intensive Tragezeit am Anfang, auch wenn es manchmal echt anstrengend ist. Hätte ich das Tragen nicht für mich entdeckt, hier gäbe es gesichert keine vier Kinder, Schreiphasen hatten nämlich bis auf die Liese alle. Ich kann es schlecht aushalten, wenn ein Baby anhaltend weint, und ich bin sehr, sehr dankbar, dass meine Kinder sich durchweg alle beruhigen ließen und lassen, wenn sie getragen wurden, bzw. werden. Ganz zu schweigen davon, dass das tragen mich deutlich beweglicher macht, als das hantieren mit einem Kinderwagen. So ist das Lieschen immer dabei und ich habe Hände und Kopf frei für die drei “Großen”. Das macht es uns allen wirklich einfacher. 
Mal sehen, ob ich es über das Wochenende mal wieder schaffe, eine RUMS-Runde zu drehen und in Ruhe zu gucken, was es so neues gibt bei euch. 
Habt ein schönes Wochenende, allesamt.