RUMS # 15/2014 – Ringelz in Fanö

10. April 2014 12 Von Arlette
Hurra, heute schaff ich es endlich auch mal wieder zu RUMS. Ist ja schon ein ganz paar Tage her. Nach meinem letzten RUMS passierte nämlich was ganz schreckliches: meine Nähmaschine stellte den Dienst ein. So richtig. Der Oberfadengreifer bekam den Unterfaden nicht mehr zu fassen. So gar nicht.
K-A-T-A-S-T-R-O-P-H-E
Supergau.
Der weltbeste Herr Paul hat mir ganz schnell einen Reparateur herausgesucht, der in nicht allzugroßer Entfernung sitzt und ich hatte die Hoffnung, mit ein, zwei Tagen “ohne” sei es bestimmt getan.
Ich hab also meine heißgeliebte Nähmaschine zu Fuß dahingeschleppt. Mit Baby im Tuch. Sind ja nur 2,8 km, kein Problem, das kann man schaffen.
Ja. Die Nähmaschine wiegt ja auch nur knappe elf Kilo, der Lieserich irgendwas um sieben rum. Meine Arme sind vermutlich mindestens zwei Zentimeter länger als vorher, und der Muskelkater hat sich glaube ich vier Tage gehalten.
Viel schlimmer war aber die Aussage des Nähmschinenflüsterers: dauert ZWEI WOCHEN.
WAS?
*umkipp*
Zwei Wochen ohne. Das ist eine gefühlte Ewigkeit. Trotz Ovi und trotz des neuen Kreativspielzeugs. Mit einer Ovi kriege ich außer Babyhosen nicht wirklich was fertig genäht, an irgendeiner Stelle brauche ich immer die Nähmaschine.
Mein Mann schlug vor, eine Ersatzmaschine anzuschaffen. Der mochte mein Gesicht nicht mehr sehen, glaube ich. Es verging kein Tag, an dem ich nicht schwer seufzend darüber lamentierte, dass ja meine Näääääähmaschiiiiiiiiiiine so sehr fehlt.
Vor lauter Frust habe ich eine Menge Geld in Schnitte und Stoffe gesteckt. Und jetzt ist sie endlich endlich endlich wieder da, seit zehn Tagen schon. Aber leider sind aktuell im Kreis immer alle Kinder krank, also wieder nix mit viel Nähzeit. Für ein paar schnelle Shirts zwischenrein reicht es aber immer mal.
Heute: Fanö in Ringel. Ein Farbenmixschnitt, der hier schon lange lummerte, den ich aber noch nie genäht habe bisher. Warum eigentlich nicht? Er gefällt mir nämlich sehr. Auch, wenn ich ein paar heftige Stümpereien eingebaut habe. Bilder heute mal nicht geschummert. Die große Liese wollte fotografieren.
 Erster Fehler: es ist zu kurz. Ich hab meine Shirts gern länger. Wird beim zweiten Exemplar berücksichtigt.
 zweiter Fehler: die Streifen treffen sich zwischen Ober- und Unterteil nicht so ganz hundertpro.
 dritter Fehler: ich hab den Jerseystreifen zum Krageneinfassen nicht lang genug gemacht. Und dann am Ende ziemlich ziehen müssen, und trotzdem hat es nicht ganz gereicht.
 Siehe auch hier.
 Dafür treffen die Streifen seitlich fast aufeinander
… und die Ärmel sind auch lang genug und nichts bollert auf der Schulter.
 Hier nochmal in unangezogen. Da kann man auch den Fehler gut sehen, hinten am Kragen, und vorne bei der Unterteilung. Was mir aber gut gefällt, ist die verdeckte Ovinaht. Wobei es echt anstrengend war, die einzufassen. Hümperstümper. Versuch ich nochmal.
 Nahaufnahme. Die Ringel finde ich sooooo schön. Gekauft bei Kekero, tolle Qualität.
 Ein “Selfie”. Kopflos *gg*
 Hier nochmal im Detail die Begründung, wieso ich ohne Nähmaschine nicht mag. Den Kragen hab ich mit der Ovi angenäht, und dann die Nahtzugabe abgesteppt. Spätestens da seh ich ohne Nähmaschine ECHT doof aus. Was bin ich froh, dass sie wieder da ist.
So, und wenn ich von der Lungenkontrolle bei der Kinderärztin zurück bin, freu ich mich auf eine Runde RUMS. Bevor wir am Freitag dann an die See fahren, Familie treffen und mal ordentlich Luft holen. Seit sechs Wochen hustet hier mindestens immer das Baby, meist noch begleitet von einer der Schwestern. Ich habe so langsam genug davon.
 
Euch allen ein schönes Frühlingswochenende.