Fünf Fragen am fünften. Diesmal pünktlich

Fünf Fragen am fünften. Diesmal pünktlich

5. Juni 2018 1 Von Arlette

1. Wenn du emigrieren müsstest, in welches Land würdest du auswandern und warum?
Ich würde nach Dänemark emigrieren, glaube ich. Die Landschaft und das Klima sagen mir sehr zu, und sie haben dort auch Nordsee. Außerdem finde ich die dänische Mentalität, soweit ich das überhaupt beurteilen kann so aus der Ferne und der Tatsache, dass der Mann einen Sohn mit einer Dänin hat, sehr angenehm. Es wäre mir vermutlich nicht allzu fremd, und der Norden als solcher ist mir insgesamt mehr Heimat, als südlichere Gefilde.

2. Nach welchen Kriterien suchst du einen Film aus und fällt es dir schwer, ihn einfach auszuschalten und nicht
zu Ende zu gucken, wenn du ihn dann doch nicht so gut findest?
Film? Was ist das gleich wieder? Spaß beiseite, ich war noch nie ein großer Cineast, und schon bevor wir viel Familie bei wenig Betreuungsmöglichkeiten hatten, eher selten im Kino. Und auch zuhause sind Filme hier irgendwie nichts, was so richtig dazugehört. Ich les einfach lieber, und die Bande ist als Ganzes noch zu hummelig, für 90 Minuten stillsitzen und gucken. Aber so, wie ich auch keine Bücher mehr fertiglese, die mich nicht packen, so guck ich auch keine Filme mehr weiter, wenn sie mich kaltlassen. Dafür ist mir meine Zeit inzwischen einfach zu schade, und ein Ausknopf ist eine feine Sache.

3. Wann hast du das letzte Mal zusammen mit anderen gesungen?
Gestern. Aber da ich wirklich gräßlich unmusikalisch bin, ist es für alle Beteiligten wirklich das Beste, dass ich eher selten in Gesellschaft singe. Ich finde Chorsingen toll, und ich freue mich sehr, dass die Kinder offenbar alle musikalischer sind als ich – für mich ist zusammen mit anderen singen eigentlich echt nur auf Konzerten unpeinlich. Oh, und natürlich zusammen mit den Kindern, aber hier gilt: je älter sie werden, desto peinlicher bin ich ihnen dabei.

4. Was ist dir im Bezug aufs andere Geschlecht ein komplettes Rätsel?
Gegenfrage: was nicht? Ich verstehe Männer glaube ich insgesamt oft nicht, von Zeit zu Zeit auch den mir angetrauten und unseren Sohn. Was ich zum Beispiel überhaupt nicht verstehe, ist diese Fähigkeit, mit totalem Tunnelblick auch noch das allergrößte Chaos zu übersehen und stur das zu machen, was mann gerade auf dem Zettel hat. Auch wenn außenrum alles im totalen Durcheinander versinkt. Wobei, diese Fähigkeit haben unsere Töchter auch. Ist also vielleicht doch nicht klassisch männlich. Was ich auch nicht verstehe, ist dieser Hang, Dinge möglichst lange mit sich selbst auszumachen und das auch sehr nahe Umfeld erst einzuweihen, wenn die Entscheidung quasi steht. Auch, wenn das nahe Umfeld von der Entscheidung durchaus mitbetroffen ist. Je wichtiger die Entscheidung, umso später wird geredet, scheint mir manchmal. Das hat hier zuletzt für großen Unfrieden gesorgt.

5. Was liegt auf deinem Nachttisch herum?
Kram. Bücher. Zeitschriften. Taschentücher, ein Wecker, ein bronzener Buddha, den ich von meiner Cousine zur Hochzeit bekam. Okay, der liegt nicht wirklich, er sitzt eher.

Hurra, diesen Monat bin ich pünktlich. Die Fragen eins und vier haben mich ein Weilchen beschäftigt, und ich bin gespannt, wie andere sie bei Nic beantwortet haben.