Die Nähmaschine ist besessen
… und zwar von einem Poltergeist namens kaputterTransformator oder so ähnlich. Mann, ich bin so angefressen, immernoch. Da hat mich das Nähwahna total erwischt, aber so richtig, und was passiert? Die Nähmaschine zerstört sich selbst. Nachhaltig! Aber der Reihe nach: ich schneide zu wie so ne Bekloppte, stecke, messe aus, bügele (!!! ich habe seit über 15 Jahren kein Bügeleisen mehr angefasst), und hab dann ne Menge angefangener Projekte auf meinem Sofa liegen. So weit, so gut. Gestern morgen hatte ich mit dem Baby gerade ein wenig Nähzeit ausgehandelt, als aus dem kombinierten NähGästeArbeitszimmer richtig lautes Getacker zu hören war. Der Anblick, der uns erwartete, war zugegebenermaßen gruselig: ein leerer Nähplatz, eine Nähmaschine, an der niemand saß, an der aber die Nadel in einem Affenzahn immer wieder in die Stichplatte fuhr. Das Handrad drehte so schnell, dass man die Bewegung der Nadel kaum noch erkennen konnte. Und es war keine Ursache erkennbar, ich hatte nicht etwa den Stuhl so doof über das Pedal geschoben, dass da Druck drauf kam. Es roch auch so verschmurgelt irgendwie… ich hab dann den Netzstecker gezogen und mich auf Ursachenforschung begeben.
Der Transformator im Pedal ist hin. Bis ich darauf gekommen bin, hatte ich die Maschine allerdings auf den Kopf gestellt und geguckt wie Pik Doof, weil ich einfach keinen Grund gefunden habe, wieso das Schätzchen rattert und rattert und rattert.
Der langen Rede kurzer Sinn: die Anker dient künftig nur noch dekorativen Zwecken. Ersatzpedale sind so einfach nicht zu bekommen, kosten auch nen richtigen Taler und außerdem hatte ich vorher schon eine neue gebrauchte Maschine angeboten bekommen, die ich haben mag. Bis es soweit ist, sitz ich nun also auf meinen Zuschnitten, lerne noch besser Schnittmuster lesen, und tue andere nützliche Dinge, wie zB mit der lieben Sarah ans Meer zu fahren. Ich freu mich halbtot.
Hier nun das letzte Schätzchen, was ich mit der alten Anker genäht habe. Eine klimperkleine Wendemütze, die noch nicht ganz perfekt ist, aber sich dennoch heute auf den Weg zu einem Nachwuchspiraten gemacht hat. Und ich freu mich auf noch mehr von diesen Mützen, der Schnitt gefällt mir sehr und ich glaube, mit ein bißchen Übung gelingen die noch viel besser.
Die ist doch tooooollllll :-))))) und das Label is jawohl Bombe :p
Also wer mit so wenig Mitteln so tolle Sachen zaubert, der zaubert in Kürze noch VIEL Schöneres!!! 😉 Ich freu mich drauf!
Liebe Grüße
Lilo
Geniales Label!!!
Das mit deiner Maschine find ich trotzdem gruslig. Aber so ein antikes Dekostück hat doch auch was. Ich muss die alte Pfaff die hier im Gang rumsteht auch mal aufbauen…
LG
Susi
:knicks: – danke! Kein Label, das ist nur Webband 😉
Label gibt es erst, wenn der Igel aus meiner Tasche wieder ausgezogen ist.
Sieht doch hübsch aus, dein Mützel. ich näh die auch gerne.
Viel Spaß im Urlaub, da würd ich auch gern mitkommen.
LG Silvi
Ich musste eben so schmunzeln…Dieses Kopfkino mit der Nähmaschine…Aber was es alles gibt…
Deine Mützen sind total süß…
GVLG von deiner neuen Leserin Nicole